Herbst-Familienferien in Südtirol mit Kindern

Briefe sind Zeitkapseln voller Gefühle

Ein zauberhafter Herbstmorgen erwacht im Familienhotel in Meransen: Die Sonne hat sich den Schlafsand aus den Augen gerubbelt, sich schon ausgiebig gestreckt und weckt nun mit ihren warmen Sonnenstrahlen die Wiesen und Wälder, Gräser und Felder und natürlich auch die Bergriesen ringsum auf. Besonders schön leuchten im Herbsturlaub in Südtirol aber die kunterbunten Blätter im Sonnenlicht – ganz so, als wären sie in knallbunte Farbeimer gefallen. Kein Wunder, dass der Herbst in Südtirol die perfekte Jahreszeit für Familien mit Kindern ist …

Während der Tag indessen beginnt, wird auch Zauberer Magolix langsam munter.
Eigentlich ist er schon frühmorgens wach und spaziert gern über das Gras, ganz oben auf der Dachterrasse im Familiamus, um den Sonnenaufgang zu genießen. Heute aber, hat er einfach einmal ausgeschlafen. Er schlägt seine Bettdecke zurück, schnipst mit dem Finger und – schwuppdiwupp –steckt er auch schon in seinem Zauberumhang. Tja, Zauberer müsste man eben sein. Sein Blick fällt auf sein kugelrundes Fenster, das von draußen nur sehr selten zu sehen ist. Dort flattert etwas im leichten Herbstwind hin und her. Das muss er sich genauer ansehen!

Magolix Dachterrasse

„Nanu“, murmelt Magolix, „was ist denn das?“
An seinem Fenster klebt doch tatsächlich ein Brief. Mit echten Briefmarken. Bevor er den Brief öffnen kann, hört er eine Stimme: „Ich hab’ dir die Post direkt vorbeigebracht, weil du doch heute ausschlafen wolltest.“ Er blickt nach oben und schaute in das kluge Gesicht der weisen Eule Martha. „Das ist sehr lieb von dir! Hast du schon gefrühstückt? Sonst setz dich gern zu mir herein und wir schauen uns den Brief gemeinsam an.“ Die kauzige Eule lächelte und meinte: „Nichts lieber als das, mein lieber Magolix.“

Gesagt, getan. Nach einem Schwung mit dem Zauberstab sitzen die beiden gemütlich vor einem gut gedeckten Tisch. Und Magolix öffnet vorsichtig den Brief und zieht ein sorgsam gefaltetes, liniertes Blatt Papier heraus, handgeschrieben und mit allerlei Buntstiften verziert.
Er räusperte sich und beginnt dann, laut vorzulesen:

Lieber Magolix,

hier ist die Annika aus Bremen, wie geht es dir?
Mir geht es gut, aber weißt du, ich vermiss‘ dich schon sehr!
Es war sooooooo toll bei dir zu Hause im Familiamus!! Als wir wieder daheim waren, habe ich meinen Schulfreunden alles über Dich und Deine Welt erzählt

Ich vermisse Deine Zaubersprüche, Deine Magie und Deine gute Laune – und, dass Du immer mit mir getanzt hast. Erinnerst Du Dich noch an das, was Du mir versprochen hast?  Du meintest doch, dass Du mit mir in den Herbstferien in Südtirol ein Herbstbild im Malatelier malst. Aber nicht nur mit Holzfarben, sondern mit richtig viiielen bunten Blättern. Die wollten wir gemeinsam im Wald hinter Deinem Zuhause sammeln gehen.

Oh, und weißt Du, was mir meine Mama erzählt hat? Sie hat für mich eine Schokomassage im SPA (schreibt man das so, Mama hat gesagt, das passt schon, Du verstehst mich längst) gebucht. Danach bin ich sicher genauso süß wie meine Lieblingsschoki.

Und soll ich Dir noch was verraten, lieber Magolix? Als wir das letzte Mal Tschüss gesagt haben, hab’ ich ein Plüschtier geschenkt bekommen, von Deinen Menschenfreunden. Und zwar Dich, aber in klein.
Ich unterhalte mich ganz oft mit Dir und erzähle Dir meine Wünsche und Gedanken. Und wenn ich mich mal traurig fühle, höre ich Deine Hits an und tanze einfach vor mich hin, so wie Du es mir gezeigt hast. Da bekomme ich ganz schnell gute Laune! Manchmal tanzen auch Mama und Papa mit mir, aber der Papa hat das mit dem Hüftschwung bis jetzt noch nicht so gut drauf. Aber ich hab’ gesagt, das kannst Du ihm ganz schnell beibringen. Mama hat dann laut gelacht und Papa hat mir sein Pfadfinderehrenwort gegeben.

Ich freu’ mich schon soooooooooooo sehr auf unsere Herbst-Familienferien in Südtirol und Dich endlich wiederzusehen.

Bis ganz bald,

Deine Annika

Zauberer Magolix bewundert noch eine Zeit lang die vielen kleinen Zeichnungen, bevor er den Brief zuklappt. Eule Martha kichert leise und sagt: „So einen schönen Brief möchte ich auch einmal bekommen!“ Magolix schmunzelt und meint nur: „Vielleicht bekommen wir in Zukunft ja häufiger Post, wer weiß.“ Nachdenklich zwirbelt er seinen langen, glitzernden Bart und schaut auf seinen Kalender. Natürlich hat er Annika nicht vergessen, denn an dem Tag, wo „Sonntag“ steht, hat er bereits einen besonderen Eintrag gemacht: „Annika kommt!“

Pssst!

Du möchtest auch einen Brief an Zauberer Magolix schreiben?

Hier seine Adresse:
An Hotel Familiamus
z.H. Zauberer Magolix
Kösslergasse 5
39037 Meransen
Italien

Magolix